Bauforschung
Auftraggeber: GDKE Rheinland-Pfalz, Direktion Landesdenkmalpflege, Fachbereich Bauforschung
Trotz Kriegszerstörungen und Umbauten im Kern weitgehend erhaltenes spätmittelalterliches Wohngebäude im Wormser Judenviertel mit kreuzgratgewölbtem Keller und Erdgeschoss im östlichen Gebäudedrittel. Die Aufteilung in einbruch- und feuersicherer Lagerstätte und Wohngebäude weist Parallelen zu nordwestdeutschen Steinwerken auf. Ausweislich der Kapitellplastik, Steinbearbeitung und im Zusammenhang mit der Stadtmauer um 1200 errichtet. Die Befunde belegen, dass die Gebäude der Judengasse nach einem Privileg Heinrichs IV. nicht an die (bestehende) Stadtmauer angebaut wurden, sondern ihre baueinheitlich errichteten Nordfassaden jeweils auch die Funktion der Stadtmauer übernahmen.
March 12, 2019
Profanbauten